Beim Kauf hochwertiger Möbelsysteme erwarten Kunden heute ein personalisiertes und auf ihren Einrichtungsstil abgestimmtes Endprodukt. Die exklusiven Einzelstücke der Möbelmanufaktur Kettnaker vereinen Hightech mit Handwerkskunst – die Produktion erfolgt in sorgfältiger Handarbeit und mit ausgereifter Fertigungstechnik. Für den entsprechenden Maschinenpark hat Kettnaker in eine vertikale Durchlauf-CNC investiert: Die Brema Vektor 15 CS von Biesse fügt sich ideal in das Konzept des Herstellers ein, das hohen Wert auf Individualität und optimierte Prozesse legt.
Die Möbelmanufaktur Kettnaker entwickelt und fertigt seit 150 Jahren Systemmöbel und bietet dabei durch den Einsatz moderner Technik die Individualität eines Schreinerbetriebs. Für Wolfgang Kettnaker, der die Familien-Manufaktur in der fünften Generation führt, vereint der innovative Systemgedanke handwerkliche Präzision mit Industrie 4.0. Eine Herausforderung dabei ist die kundenspezifische und gleichzeitig standardisierte Produktion: „Der hohe Individualisierungsgrad der Möbel bedingt optimale Arbeitsabläufe und kontinuierlichen Materialfluss. Ohne Digitalisierung und Automatisierung sind unsere Sonderanfertigungen nicht kosteneffizient zu realisieren.“ Das bedarf kontinuierlicher Pflege und Optimierung des Maschinenparks. Für das schonende Handling und die beständige Qualität der individuell gefertigten Bauteile investierte das Traditionsunternehmen in einen neuen Bohrautomaten. Das Anforderungsprofil für den Neuzugang war „nicht ohne“, wie Kettnaker ausführt: „Wir suchten einen Lieferanten, der uns die komplette Anlage mitsamt Umfeld installiert. Alles, einschließlich der Software, musste kompatibel und einfach zu bedienen sein. Außerdem hatte für uns die bestmögliche Bohrleistung und die Reduzierung der Rüstzeit Priorität.“
Die Entscheidung fiel auf die vertikale Durchlauf-CNC „Brema Vektor 15 CS“ von Biesse, die sich für den kompletten Bereich von Tischlereien bis zu Möbelfabriken eignet. Für Kettnaker konzipierte der italienische Hersteller eine individuell konfigurierbare Bohr- und Dübeleintreibmaschine für den industriellen Einsatz. Die flexible Brema führt schnell und effizient sämtliche sequentiellen Arbeiten aus. Das Werkstück durchläuft die Maschine in vertikaler Position, alle Kanten sind bearbeitbar und das Wenden der Platte entfällt. Franz Zoll, Betriebsleiter von Kettnaker, zeigt sich äußerst zufrieden mit der neuen Bohrmaschine: “Durch die vertikale Bearbeitung entfällt die Positionierung von Werkstück und Sauger, die Rüstzeit reduziert sich auf ein Minimum. Uns reicht jetzt eine einzige Maschine mit einem Bediener, um alle Teile in einem Durchgang zu bearbeiten.“ Weitere Vorteile sieht Zoll in dem ultraschnellen Wechselsystem, das die Umstellung durch 10-fach-Revolver-Aggregate in weniger als zwei Sekunden ermöglicht: „Damit bewältigen wir 500 Teile pro Schicht. Sogar besonders große Werkstücke bis 3,6 m Länge und 1,3 m Breite können wir mit der Biesse-Maschine bearbeiten.“