Ressource und Motivation. Stein ist für Generelli lebendige Materie, die in mit “Swiss-made” Sorgfalt und Innovation “Made in Italy” in Kunst umgewandelt wird.
Schweizer Präzision. Eine mittlerweile sprichwörtliche Assoziation, die um neue Nuancen reicher wird. Denn es findet sich nicht nur die sensible Sorgfalt in den Kreationen von Generelli SA, einem Unternehmen aus dem Tessin mit Sitz in Rivera, Schweiz, das seit über 40 Jahren Naturstein in Qualitätserzeugnisse verwandelt. Im Zeichen einer, wie sich aus der Perfektion der Endprodukte erahnen lässt, genau definierten Tradition, die ihre Kraft jedoch nicht nur aus der Geschichte bezieht. Bei Generelli werden die modernen Steinbearbeitungstechniken laufend mit dem handwerklichen Know-how des Tessin kombiniert, das genau weiß, wie das, was anfangs nur ein unbehauenes Stück Stein ist, zu verfeinern ist... Diese Marmore und Granite bis hin zu Natursteinen stellen nicht nur eine Ressource, sondern eine große Motivation dar, die ihre Einzigartigkeit und Geschichte bewahrt. Mit dieser Mission hat das Schweizer Unternehmen, das 1974 von Generelli Guido gegründet, später vom Sohn Moreno geleitet wurde, heute mit Matteo die dritte Generation erreicht. Heute führen Vater und Sohn (zweite und dritte Generation) mit Begeisterung ein Team von 18 Facharbeitern und erreichen einen Jahresumsatz von 3 Millionen Euro. Naturstein, Quarzverbundwerkstoffe, Kunststoffe und Keramik sind das tägliche Brot, das durch die Kreativität zu Kunst wird «von der einfachen Fensterbank aus Granit bis zur komplexesten dreidimensionalen Bearbeitung» beginnt Moreno zu erzählen und zeigt wie die Steinplatten zu "Alltagsprodukten" werden, nicht nur Arbeitsplatten für Küchen und Bäder, sondern auch Treppen, Fußböden, Kamine, Schwimmbäder, dazu bestimmt die wohnlichen Bereiche überall auf der Welt zu bereichern und hervorzuheben.
Nichts wird anderen überlassen. Bei Generelli wird jeder einzelne Arbeitsdurchgang werksintern durchgeführt, wodurch maximale Qualität erzielt und gewährleistet wird. «Die heutige Technologie ist integrierender und unersetzlicher Bestandteil in unserem Betrieb: ohne sie wären wir nicht das, was wir heute sind» bestätigt Matteo. Noch besser, wenn die Technologie aus Italien kommt, wo laut Moreno die besten Unternehmen ihren Sitz haben. In der Produktion dominieren das Arbeitszentrum Master 33 und die 5-achsige Wasserstrahlschneidmaschine Primus von Intermac, ein Unternehmen, mit dem Generelli seit dem fernen Jahr 1996 zusammenarbeitet. Genau die Primus, eine der letzten Neuzugänge in der Produktion, hat das Unternehmen bereits dazu gebracht Grenzen zu überschreiten, meint Matteo: «Mit ihr sind wir in der Lage Formen in verschiedenen Größen zu erstellen, wobei wir sehr präzise Schnitte erzielen, und zudem dreidimensionale Einlegearbeiten mit doppelter Krümmung zu realisieren, wodurch Produktivität und selbstständiges Arbeiten erhöht werden». Ausgerüstet mit Werkzeugen der jüngsten Generation, «mit höher entwickelten Eigenschaften als in der Vergangenheit» nimmt diese geballte, auf Präzision und Leistung fokussierte Mechanik die Zukunft bereits vorweg, wo die Technologie, in der Vorstellungswelt von Matteo, «immer mehr in der gesamten Produktionsphase zugegen sein und ihre Stärken dank einer immer größeren Autonomie und Intelligenz in der Planungs- und Programmierungsphase ausspielen wird. All dies aber nur, wenn die Unternehmen, die die Maschinen verwenden, in der Lage sein werden sich gemeinsam mit ihnen weiterzuentwickeln».
Dank der Biesse Technologie sind wir in der Lage Gegenstände mit komplexen Formen zu schaffen und die Produktivität und das selbstständige Arbeiten zu erhöhen.
Matteo Generelli - Inhaber
Aber bedarf es immer noch der menschlichen Komponente oder wird diese so dringend benötigte Präzision durch „einfache“ Innovationen gewährleistet? „Wenn bei den herkömmlichen Arbeiten die Maschinen inzwischen die Notwendigkeit manueller Nachbearbeitung fast vollständig beseitigt haben, bleibt diese jedoch bei den bis heute noch wenig „erforschten“ Fertigungen von grundlegender Bedeutung“, präzisiert Matteo, während er die Design-Einzelstücke betrachtet, die vom Forschungsteam des Professors Giuseppe Fallacara des Polytechnikums in Bari verwirklicht werden. Dieser steht auch an der Spitze der New Fundamental Research Group, die sich seit Jahren mit innovativen Experimenten zu Technologien und natürlichen Materialien für zeitgenössisches Design beschäftigt. Ziel: dem noch unausgeschöpften Potenzial von Stein neue Form zu verleihen, indem die Prinzipien und neuen Möglichkeiten des Digital Manufacturing genutzt werden. Eine Revolution in der Welt der Gedanken und der Gestaltung, die man folgendermaßen zusammenfassen kann: „Es wird von einer digitalen Basis ausgegangen und nicht mehr von einem physischen Objekt“. Die Chaise-Longue Möbius oder das Weinregal Wave Bottle-Rack sind zwei aufregende Beispiele wie ein antikes Material wie Stein auf ein „futuristisches“ Element wie Carbonfaser treffen und dieses herausfordern kann. Seine wahrgenommene Zerbrechlichkeit wird dadurch unterwandert, um in einer faszinierenden Synthese von Robustheit und Leichtigkeit aufzuflackern.